Nachtrag: 04.03.2021

Landrat Westphal stellt das Arbeitsprogramm Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor.

 

Zum Thema Nachhaltigkeit in der Verwaltung verweist er auf den folgenden Vortrag durch Herrn Moshammer.

 

Im Folgenden stellt er die einzelnen Punkte des Arbeitsprogramms zum Klimaschutz vor. Neben der energetischen Sanierung, der Fortschreibung des bisherigen Klimaschutzkonzepts und des Natur- und Umweltprogramms geht er auf die Initiative UNNA, eine Unternehmer- initiative Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität für Altmühlfranken, ein. Diese wiederum geht auch auf ein verändertes Kundenverhalten zurück, da hier teilweise eine klimaneutrale Produktion gefordert wird.

Ansatzpunkt ist auch eine regionale CO2-Kompensation, da sich viele bestehende Projekte weltweit ausdehnen. Hier bietet sich eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Triesdorf an, die sog. regionale Patenschaften entwickeln will, die Landwirte für klimafreundliche Landwirtschaft unterstützen sollen.

 

Herr Moshammer erläutert den Entwurf eines Leitfadens zur nachhaltigen Beschaffung im Landratsamt. Dieser soll eine einfache, praktikable Anleitung für die Verwaltung sein, die laufend fortgeschrieben werden muss. Wichtig ist, dass bereits bei der Ausschreibung auf Gütezeichen wie zum Beispiel den Blauen Engel geachtet wird. Auf Nachfrage erklärt er, dass nicht nur der Preis ausschlaggebend sein muss, sondern verhältnismäßige Mehrkosten akzeptabel sind. Er verweist darauf, dass es bereits im Vergaberecht Möglichkeiten gibt, nachhaltige Bieter zu bevorzugen.

 

Nach kurzer Diskussion stellt Landrat Westphal abschließend fest, dass er es für besser erachtet, mit kleinen Schritten zu beginnen und diese konsequent umzusetzen als zu viele Maßnahmen gleichzeitig zu beginnen. Er gibt auch zu bedenken, dass man gerade im Bausektor sehr vorsichtig agieren muss.

 

Kreisrat Auernhammer fragt an, ob der Landkreis eine Möglichkeit hat, dem Entstehen der vielen Freiflächenfotovoltaikanlagen entgegenzuwirken.

 

 Landrat Westphal erklärt, dass hier nur die Gemeinden entscheiden können, wo und wie viele dieser Anlagen gebaut werden dürfen. Er selbst steht diesen kritisch gegenüber. Er würde es bevorzugen, diese Flächen mit Lebensmitteln zu bebauen, zumal die Anlagen oftmals von Großinvestoren erstellt werden und die Wertschöpfung nicht im Landkreis bleibt.